Lange haben die Verband und Vereine gehofft, Anfang oder Mitte Januar wieder in den Spielbetrieb der 3. Liga einsteigen zu können. Leider zeigen aber die Entwicklung der Infektionszahlen und Inzidenzwerte in ganz Deutschland nicht den Rückgang, den sich Politik, Gesundheitsbehörden und natürlich auch der Sport erhofft hatten. Darum haben die Verantwortlichen des DHB entschieden, den Beschluss zur Aussetzung des Spielbetriebs über den 30.11.2020 hinaus zu verlängern. Heute wurde bekanntgegeben, dass mindestens bis zum 31. Januar keine Spiele in der 3. Liga stattfinden werden. In der Zwischenzeit wird an weiteren Verbesserungen der Hygienekonzepte gearbeitet, um möglichst bald auch flächendeckend wieder den Trainings- & Spielbetrieb anbieten zu können. Wenn es neue Entwicklungen gibt werden wir diese selbstverständlich zeitnah kommunizieren.
Die HSG Krefeld Niederrhein setzt nun auf die Wiederaufnahme des Spielbetriebes Anfang Februar mit der Hoffnung, dass die Pandemiezahlen sich entsprechend entwickeln und in naher Zukunft auch wieder Begegnungen mit Zuschauern möglich sind.
Aktuell ruht der Spielbetrieb in der dritten Handball Bundesliga. Während die Spieler im Moment kürzer treten müssen und teilweise nicht einmal den Trainingsbetrieb absolvieren können, arbeiten die Verantwortlichen der Vereine und des Deutschen Handballbundes intensiv an einer Saisonfortführung. Der Deutsche Handballbund sammelte dafür in den vergangenen Wochen Stimmen und Stimmungen aus den Vereinen und arbeitet mit Hochdruck an einer Struktur, in der die Saison fortgeführt werden kann.
Klar ist, Planungssicherheit besteht derzeit nicht. Zahlreiche Variablen und Fragestellungen sind zu beachten, um einen sicheren Spielbetrieb zu gewährleisten. Was sicher ist: Am Wochenende 09./10. Januar 2021 soll es wieder auf die Platte und um Punkte gehen. Über den Spielmodus werden sich die Beteiligten in weiteren Diskussionsrunden und virtuellen Tagungen in den kommenden Wochen verständigen müssen. Einig sind sich alle, dass es weiter gehen muss!
HSG-Geschäftsführer André Schicks bilanziert: „Wichtig ist für uns Planungssicherheit zu erlangen. Hier sind wir auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel! Wir möchten zurück in den Wettkampf und natürlich auch einen Spielmodus, der für alle Clubs die nötige sportliche Fairness bietet. Zum Beispiel nur eine einfache Hinrunde zu spielen , kann nicht die Lösung sein. Da wir aber alle derzeit auf Sicht fliegen, wird es ein schwieriges Unterfangen die gesamte Liga unter einen Hut zu bekommen. Da sind leider die Interessen aktuell zu unterschiedlich.“
Nach der Unterbrechung der Saison in der dritten Handballliga setzt die HSG Krefeld Niederrhein gezwungenermassen auch den Trainingsbetrieb bis auf weiteres aus. Aufgrund der aktuellen Regelungen ist die Glockenspitzhalle gesperrt. Derzeit laufen im Hintergrund Gespräche darüber, welchen Status die 3. Liga einnimmt. Der Profistatus würde wieder einen Trainingsbetrieb gewährleisten. „Wir sind natürlich daran interessiert, den Betrieb wie gehabt aufrecht zu erhalten, um für eine Fortführung der Saison, in welcher Art auch immer, bereit zu sein. Wir gehen davon aus, dass bald die Entscheidung in Richtung Profiteam fällt. Dafür haben sich sowohl der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), als auch der DHB ausgesprochen. An die Berufsgenossenschaft zahlen wir ohnehin schon lange dieselben Beiträge wie Profivereine“, sagt Eagles-Geschäftsführer André Schicks. Die HSG ist sich seiner Verantwortung in Zeiten der Pandemie bewusst und wird weiterhin alles in Ihrer Macht stehende tun, um die Sicherheit und Gesundheit aller Beteiligten zu schützen. Als Wirtschaftsunternehmen hat die HSG jedoch auch Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern auf und abseits der „Platte“ und gegenüber Sponsoren. Im Eigeninteresse und auch um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, muss sie daher den Trainingsbetrieb zeitnah wieder aufnehmen können. Wir hoffen weiterhin auf eine Lösung im Sinne des Sportes.
Sehr geehrter Herr Präsident Michelmann,
sehr geehrter Herr Vorstandsvorsitzender Schober,
die Covid19-Pandemie hält uns und unseren Lieblingssport seit vielen Monaten in Atem. Unter größten Anstrengungen und mit dem gemeinsamen Willen und Bemühen aller Beteiligten ist es gelungen, den Spielbetrieb in den 3. Ligen zu organisieren und einen Ligastart im Oktober zu realisieren.
Nach nunmehr vier Spieltagen muss man jedoch die Realität anerkennen und konstatieren, dass schon zahlreiche Spiele aufgrund von positiven Covid19-Fällen, behördlichen Quarantänemaßnahmen sowie unter Beibringung von ärztlichen Attesten zur Spieluntauglichkeit von Spielern/Mannschaften abgesagt bzw. verlegt worden sind und ein regelhafter Spielbetrieb unter diesen Voraussetzungen nicht durchzuführen ist. Weitere Spielabsagen für die kommenden Spieltage sind ebenfalls schon beantragt bzw. durch die Spielleitung bestätigt.
Auch aufgrund der durch die Ministerpräsidentenkonferenz am 28. Oktober 2020 beschlossenen weiteren Maßnahmen ab dem 2. November 2020 stellen sich für uns mehr als deutlich die Fragen: Werden Mannschaften in der 3. Liga als Profi- oder Amateurvereine angesehen? Wie können wir einen Ligabetrieb in den Staffeln der 3. Liga mit jeweils 18 Mannschaften und resultierenden 34 Spieltagen unter gleichen Wettbewerbsbedingungen für alle Mannschaften zu Ende führen? Wie geht es weiter?
Als HSG Krefeld Niederrhein fordern wir den DHB daher hiermit auf, das aktuelle Pandemiegeschehen nicht alleine in seinen Gremien zu bewerten und Beschlüsse zu fassen, sondern alle teilnehmenden Vereine der 3. Ligen in die Entscheidungsfindung und Beschlussfassung über die Fortführung des Spielbetriebes einzubeziehen.
Wir, die Vereine, müssen letztendlich die Durchführung des Spielbetriebes und die Umsetzung der Maßnahmen vor Ort verantworten und besitzen zudem eine Fürsorgepflicht für unsere Spieler, Trainer, Betreuer, ehrenamtlichen Helfer, Schiedsrichter und haben nicht zuletzt eine Verpflichtung gegenüber unseren treuen Zuschauern, Förderern und Sponsoren.
Als HSG Krefeld Niederrhein regen wir im Interesse des Handballsportes und im Interesse einer geregelten Fortführung des Spielbetriebes an, die jetzigen 3. Ligen nach geografischen Gesichtspunkten jeweils in zwei 9er-Gruppen zu unterteilen, und einen Neustart des Ligaspielbetriebes zum 01.12.2020 in einer Hin- und Rückrunde mit anschließenden 4 Überkreuz/Play-Off-Spielen (z. B. 1. Mitte A vs. 2. Mitte B, 1. Mitte B vs. 2. Mitte A) im Modus Hin- und Rückspiel anzustreben. Die Gewinner der jeweiligen Partien spielen abermals in Hin- und Rückspiel den Staffelsieger der Saison 2020/2021 aus. Aus diesem Modus würden 16 Ligaspieltage (zzgl. 2-4 Play-Off-Spieltage für die qualifizierten Mannschaften) resultieren und uns genügend Freiräume schaffen, um eventuelle Spielverlegungen und Spielabsagen neu zu terminieren. Neben dem Wegfall von Kosten für weite Auswärtsfahrten bietet die räumliche Nähe zudem den Vorteil den Reiseverkehr zu reduzieren und zudem auch Spieltermine innerhalb der Woche für die Vereine möglich zu machen.
Darüber hinaus würde mit diesem Modell den Bedürfnissen der Spieler in Form von Wettkampfsport, den Fans in Form von Streaming-Angeboten und den Sponsoren in Form von vereinbarter Öffentlichkeitsarbeit und Werbeleistungen Rechnung getragen. Auch die Spielleitung würde durch diese Maßnahme entlastet.
Des Weiteren fordern wir den DHB im Sinne des Sportes auf, im Vorfeld eines möglichen Neustartes eine Beschlussfassung innerhalb der Vereine dahingehend herbeizuführen, dass klare Vorgaben und Voraussetzungen gelten, unter welchen Voraussetzungen eine Spielverlegung beantragt werden kann. Es darf in der Öffentlichkeit, bei Fans und Sponsoren nicht der Eindruck entstehen, dass die aktuellen Empfehlungen des DHB genutzt werden, um verletzte Spieler auszukurieren, Trainingsrückstände wett zu machen oder Zuschauerbeschränkungen zu umgehen. Dies würde unserem Sport einen irreparablen Image-Schaden zufügen.
Sehr geehrte Herren, wir fordern Sie hiermit auf, im Interesse unseres Sportes einen geregelten und für Spieler, Zuschauer aber auch Sponsoren sicheren Spielbetrieb herzustellen. Das sind wir dem Handball und allen, die es mit uns halten, schuldig!
Mit sportlichen Grüßen
Dr. Simon Krivec
1.Vorsitzender
HSG Krefeld Niederrhein e.V.
André Schicks
Geschäftsführer
HSG Krefeld Spielbetriebs- und Marketing GmbH
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