Die Eagles freuen sich zum Jahreswechsel eine Sonderausgabe der HSG Live präsentieren zu dürfen. In der Ausgabe werden noch einmal alle Aktionen rund um die Weihnachtszeit mit aktuellen Nachrichten und Informationen zusammengefasst. Natürlich brennt die HSG Krefeld Niederrhein darauf endlich wieder in den Wettkampf zu starten, aber bis es soweit ist heisst es weiter Geduld aufzubringen. Zu diesem Thema gibt es auch in der neuen digitalen Ausgabe des Stadionmagazins ein interessantes Interview mit den Gesellschaftern Thomas Wirtz und Dr. Simon Krivec. Viel Spaß beim Lesen und ein herzlicher Dank an Robert Binder, der viel Zeit in die Sonderausgabe investiert hat. Direktlink zu Ausgabe: https://www.hsg-krefeld.de/images/hsglive/SonderausgabeHSGLiveJanuar2021.pdf
Hallo Oliver, die Saison ist im Moment unterbrochen und es gibt natürlich eine große Unsicherheit. Wie geht es Dir damit?
Unsicherheit haben wir ja im Prinzip schon das ganze Jahr. Darum ist es gar nicht wirklich was Neues. Unsicher ist nur die Frage: Spielen wir im Januar oder später oder gar nicht. Aktuell ist jetzt der Januar raus. Damit bleibt es ist wie das ganze Jahr über komisch, aber keine neue Situation. Aber klar ist es belastend. Jeder Sportler will den Wettkampf. Keiner lebt für das Training. Da kannst Du Dich nicht ausleben und an Deine Leistungsgrenze gehen, wie wir das gewohnt sind. Training ist da was ganz anderes und das belastet natürlich. Wir wünschen uns alle sehr, wieder im Spiel auf der Platte zu stehen.
Ihr könnt trainieren. Aber wie schwer ist es, sich zu motivieren, wenn man nicht weiß, wann und wie es weiter geht?
Wir haben natürlich die Trainingsumfänge auch reduziert. Mit Training, das wie gewohnt jeden Tag stattfindet, wäre das unfassbar schwer, sich täglich zu motivieren und aufzuraffen. Wir trainieren jetzt dreimal die Woche und da geht es noch. Jeder will ja auch Handball spielen und trainieren. Nur dieses Ziel fehlt, dieser Moment des Spiels am Wochenende, auf den wir hinarbeiten. Aber die Lust auf Handball ist ja da. Klar gibt es mal Tage, an denen man denkt „wofür mache ich den Scheiß jetzt“. Aber es gilt eben auch, die Zeit zu nutzen um an eigenen Schwächen zu arbeiten und noch stärker zurückzukommen, egal, wann das ist.
Die ersten Spiele haben gemischte Ergebnisse geboten. Die Heimspiele sahen sehr gut aus, auswärts lief es nicht so gut. Gerade in Saarlouis war die zweite Halbzeit nach starker erster Hälfte enttäuschend. Wie fällt Deine Zwischenbilanz aus?
Tolle Nachricht für die HSG Krefeld Niederrhein: Kreisläufer Paul Skorupa hat es geschafft und steht im finalen Kader der USA für die Weltmeisterschaft in Ägypten im Januar. Der 21 Jahre alte Deutsch-Amerikaner wird sich damit mit einigen der besten Spieler der Welt messen und nicht nur wertvolle Erfahrungen sammeln, sondern auch etwas internationalen Glanz über die Schwarz-Gelben verteilen. Nicht nur bei ihm selbst ist die Freude groß, auch die Verantwortlichen sind ob der Nachricht sehr glücklich und freuen sich mit dem jungen Leistungsträger. "Paul ist ein sehr fleißiger Spieler, der viel arbeitet und bei jeder Trainingseinheit vorn mit dabei ist und jede Zusatzeinheit mitnimmt. Allein dafür hat er die Nominierung total verdient und ich freue mich sehr für ihn. Es ist auch für uns eine tolle Sache, denn Paul ist noch jung und wird viele Erfahrungen sammeln. In Frankreich und Norwegen spielt er gegen zwei der besten Teams der Welt und wird sicher als noch besserer Spieler zurückkommen. Wir werden nun sicher alle vor dem Fernseher sitzen, wenn die USA spielen", sagt Eagles-Trainer Felix Linden erfreut.
Für den jungen Eagles-Spieler selbst ist die Situation noch ein wenig surreal. Zwar ist die Freude groß, doch die Nachricht muss zunächst noch sacken. „Das ist natürlich eine riesen Ehre. Schon als kleines Kind habe ich WMs geschaut und jetzt dabei zu sein ist wirklich unglaublich und immer noch schwer zu realisieren. Ich freue mich riesig darauf. Und dann noch gegen so starke Gegner wie Norwegen und Frankreich mit Jungs wie Karabatic, das ist der Hammer! Ich kann es wirklich kaum erwarten und bin froh, dass ich in den finalen Kader gekommen bin. Ich werde mich jetzt weiter intensiv vorbereiten und hoffe, dass ich Spielzeit bekomme und mich gut präsentieren kann, um den Handball in den USA ein Stück voran zu bringen“, sagt der junge Kreisläufer selbst.
Die Titelkämpfe mit ihren 108 Partien finden zwischen dem 14. und 31. Januar in Ägypten statt. Die USA wurden in Gruppe E mit den erwähnten Norwegen, Frankreich, sowie Österreich gelost. Deutschland startet übrigens in Gruppe A gegen Ungarn, Uruguay und die Kapverden.
Hallo Nippi, aktuell ruht die Saison aufgrund von Corona und die Pause wurde gerade verlängert. Wie erlebst Du die Situation?
Es ist für jeden im Verein und besonders die Spieler eine schwierige Situation. Wir wollen Handball spielen und uns mit Gegnern messen. Wir wollen guten Handball vor unseren Fans spielen und das fehlt uns sehr. Es ist wichtig, aus medizinischer Sicht, die Regeln einzuhalten und nicht vor Zuschauern oder überhaupt zu spielen, aber es fehlt uns schon sehr.
Wie sieht derzeit Dein Alltag aus? Hast du aufgrund der Situation viel zu tun, oder ist es sozusagen ein Leben ohne Handball?
Ich hab anderes zu tun. Es geht im Moment ja nicht um den nächsten Gegner oder das zurückliegende Spiel. Es sind nicht die Alltags-Saisonaufgaben. Man wird Experte für Dinge, die man normal nicht so im Fokus hat. Also ja, viel zu tun, aber anders, als normal
Kommen viele Spieler auf Dich zu, um über die Situation und die Zukunft zu reden? Wie ist die Stimmung?
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